Mit Talent und Humor
Cash Box Kings
Hail To The Kings!
(Alligator, 50:49)
Ein amerikanisches Bluesmagazin hat die Cash Box Kings als „eine der besten Bluesbands des Landes“ bezeichnet. Solche Superlative sorgen meist für rollende Augen, doch in diesem Fall lohnt es sich, ein wenig genauer hinzuhören. Die Gruppe lässt den Charme Chicagos aufleben, an beinahe jeder Ecke lässt sich die Windy City verorten. Mit viel Talent, Können und bisweilen Humor zeigen Sänger Oscar Wilson, Mundharmonikaspieler Joe Nosek, Gitarrist Billy Flynn, Bassist John W. Lauler und Schlagzeuger Kenny „Beedy Eyes“ Smith, dass sie den Blues nicht nur spielen, sondern atmen. Das geht so weit, dass man sich als Hörer fühlt, als stünde man gerade mitten in einem stickigen, verrauchten Club – im positivsten Sinne, denn zwischendurch gerät man doch glatt in Versuchung, sich im eigenen Wohnzimmer ein Bier nachzubestellen. Bei all dem bereichern die Cash Box Kings den klassischen Sound durchaus um eine starke eigene Note, wenn auch nur in Details. Das macht den Musikern beim Spielen Freude und den Fans beim Hören. Tolle Platte!
- Timon Menge in bluesnews 98
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