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und Bluesrock

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Gradlinige Tradition

Gráinne Duffy
Voodoo Blues
(ohne Label, 31:36)
Digipack

Gráinne Duffy von der grünen Insel Irland setzt mit „Voodoo Blues“ ein megadickes Ausrufezeichen in Sachen weiblicher Bluesrockintensität. Als dynamisches Trio definieren neben traditionellen amerikanischen Rockklängen noch Blues und Soul das Klangbild der zehn selbst komponierten Songs. Das Gesamtpaket aus Songwriting, Instrumentalumsetzung sowie Gesangsdarbietung der Gitarristin und Frontfrau bewegt sich über die gesamte Spielzeit auf Spitzenniveau. Ursächlich für die Faszination von „Voodoo Blues“ ist das Triumvirat aus einem erdigen, vielfach auch mit stampfenden Beats versehenen Gitarrensound, unmittelbar rekapitulierbaren Mitsing-Refrains sowie einer kräftig-markanten, aber vor allem leidenschaftlichen Mikro-Röhre. Auch wenn sich die irische Bluesrock-Königin, begleitet von Paul Sherry am Bünde-Langholz, Troy Miller an den Schlagkesseln sowie den weiß-schwarzen Hammond-Tasten und Dale Davis an den vier dicken Saiten, geradewegs auf dem Pfad der alten Schule tummelt, blickt sie mit erfrischender Inbrunst, jeder Menge Schwung, einer coolen Portion Inspiration und vor allem unerschütterlicher Authentizität in den Rückspiegel. „Voodoo Blues“ steht in gradliniger Tradition des Memphis-Sound und hat bereits jetzt einen Platz in der ewigen Favoritenliste sicher!

Was ist die Summe aus 4 und 5?

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