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Gov’t Mule

Gov’t Mule
Peace ... Like A River
(Fantasy Records, ca. 77 Min.)
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Dieses jetzt erschienene zwölfte Studiowerk von Gov’t Mule ist das Ergebnis von Studiosessions, die parallel zu ihrem Ausflug in den Blues mit dem bereits Ende 2021 veröffentlichten Album „Heavy Load Blues“ über die Bühne gingen. Dass es hier wieder rockiger zugeht, dürfte klar sein und zeigt sich zum Beispiel bei der riffbetonten Bluesrock-Nummer „Shake Our Way Out“ mit Gastauftritt von Billy Gibbons am Mikro oder bei dem darauffolgenden „Peace I Need“, das stilistisch in die gleiche Richtung geht. Ganz anders hingegen das über neunminütige „Made My Peace“, das nicht nur an die späten Beatles erinnert, sondern dies auch explizit soll, wie Warren Haynes im Release-Info wissen lässt. Des Weiteren gibt es unter den zwölf Tracks, für die zweimal die komplette Band und ansonsten Haynes allein verantwortlich zeichnen, etwa mit „Your Only Friend“ eine Ballade mit Streichern oder das funkige „Dreaming Out Loud“ mit Ruthie Foster und Ivan Neville als Gästen plus dreistimmigem Bläsersatz. Ein recht vielschichtiges Album also, das von der musikalischen Bandbreite des Quartetts zeugt, vielleicht gerade deswegen aber auch nicht eines jeden Mule-Fans Sache ist. Einigkeit dürfte hingegen darin bestehen, dass die Spieldauer von rund 77 Minuten auf jeden Fall positiv zu Buche schlägt.

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