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Gelungener Neustart

Sari Schorr - Never Say Never

Sari Schorr
Never Say Never
(Manhaton, 49:30)

Alles neu macht im Falle von Sari Schorr nicht der Mai, sondern „Never Say Never“. Mit ihrem vorherigen Album „A Force Of Nature“ hatte die New Yorker Sängerin die Bluesrock-Welt aufgemischt, dies nicht zuletzt dank der Produzentenunterstützung durch Altmeister Mike Vernon. Diesen Job hat nun der Westfale Henning Gehrke übernommen, der zuvor schon als Co-Autor vieler Songs dabei gewesen war. Dazu hat Schorr ihre Musiker ausgetauscht, jetzt sind Ash Wilson (gtr), der frühere King-King-Keyboarder Bob Fridzema, Mat Beable (bs) und Roy Martin (dms) dabei. Die firmieren nicht mehr als Engine Room, sondern als Sari Schorr Band. Die Songs entstanden diesmal auf Tour und bieten ein noch breiteres stilistisches Spektrum als das Vorgängeralbum. Zum Anfang gibt es mit „King Of Rock And Roll“ keine Hommage an Elvis Presley, sondern eine bluesrockige Verbeugung vor Bluesurvater Robert Johnson. Es folgt mit „Valentina“ ein satter Rocker, ehe sich Schorr & Co Bad Companys „Ready For Love“ gelungen vornehmen. Aber auch die Ballade „Beautiful“ zieht in ihren Bann, um nur einige der durchweg gelungenen Nummern zu nennen. Wilson besticht mit durchdachten, melodischen Solos, und Schorr überragt alles mit ihrem kraftvollen wie durchaus nuancenreichen Gesang. Ein rundum gelungener Neustart!

Karl Leitner in bluesnews 96
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Sari Schorr
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