Der Blues und seine Preise (Nachtrag)
Bluesproduktionen wurden unter „Jazz traditionell“ ausgezeichnet
Im Artikel „Der Blues und seine Preise“ fand auch der „Deutsche Schallplattenpreis“ Erwähnung, zu dem – trotz aller Recherchebemühungen – kaum etwas in Erfahrung zu bringen war. Axel Zwingenberger, Boogie-Woogie-Pianist und Inhaber der Plattenfirma Vagabond, trug einige Informationen zusammen und stellte diese bluesnews zur Verfügung.
Der „Deutsche Schallplattenpreis“ der Deutschen Phono-Akademie war in mehrere Kategorien unterteilt, teilte Axel Zwingenberger bluesnews mit. „Es gab den „Großen Deutschen Schallplattenpreis“ und „Künstler des Jahres“, dazu die Bereiche „Nachwuchs-Solist“ und „Nachwuchs-Ensemble“ des Jahres. Dies jeweils in den Sparten Klassik und Pop. Dann gab es die Kategorie „Gattungspreise“ (auch jeweils für Klassik und Pop). Innerhalb der Pop-Gattungspreise gab es die Kategorie „Jazz“ mit den Unterkategorien „Jazz traditionell“, „Jazz modern“ und „Black Music“. Bluesproduktionen fielen unter die Kategorie „Jazz traditionell“, hatten also keine eigene Kategorie. Kein Wunder, dass man Schwierigkeiten hat, Blues-Preisträger zu finden, wenn man die bei den Traditionsjazzern suchen muss“, so Zwingenberger.
Zwei Bluesproduktionen wurden in der Kategorie „Jazz traditionell“ mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet: 1976 die LP „The Boogie Man“ (Rüssl Räckords/EMI) von Vince Weber und 1979 das Album „Let’s Boogie Woogie All Night Long“ von Big Joe Turner & Axel Zwingenberger (Teldec). Weitere Preisträger aus dem Blues-Bereich sind nicht bekannt.
Ein herzliches Dankeschön an Axel Zwingenberger für die zusätzlichen Informationen!
- Dirk Föhrs
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