Paddy Boy Zimmermann Band
Der Blues hat etwas Magisches
Patrick „Paddy Boy“ Zimmermann ist seit vielen Jahren in verschiedene Rock- und Bluesprojekte involviert. Mit der neuen, nach ihm benannten Band nimmt der Gitarrist und Sänger das musikalische Heft nun auch als Komponist wieder in die eigene Hand. „The Paddy Boy Zimmermann Band“ heißt das Debüt des Trios.
Dass es ihm an Erfahrung und Kompetenz nicht mangelt, verdeutlicht ein Blick in die Vita des Künstlers eindrücklich. Die Frage, warum es dennoch so lange gedauert hat, bis er seinem Publikum wieder Songs aus eigener Feder präsentiert, vermag er auch nicht so recht zu beantworten. „Natürlich habe ich in den letzten 20 Jahren überwiegend als Gitarrist für andere Künstler und in Cover- & Eventbands gespielt, um Geld zu verdienen. Aber auch das kann großen Spaß machen“, erklärt der Berufsmusiker, der bereits 2001 mit seiner kurzlebigen Bluesrockband Zimmermann Ltd. eine erste EP mit Eigenkompositionen veröffentlichte. Darüber hinaus hat er sich auch als Songwriter bei den 2005 und 2009 erschienenen Alben der Mönchengladbacher Alternative-Rockband Next Horizon eingebracht, der er seit 2003 angehört. „Ich hatte auch noch andere Bluesrockbands, mit denen ich Material veröffentlicht habe. Das letzte Mal ist jedoch 15 Jahre her und ich hatte einfach mal wieder Lust, eigene Sachen zu machen.“ Trotz allem bedurfte es einer Initialzündung, um das musikalische Heft wieder in die eigene Hand zu nehmen.
Die ereignete sich, nachdem die Pandemie die Kulturszene nahezu lahmlegt hatte, aber teilweise gelockerte Kontaktbeschränkungen zumindest wieder private Sessions zuließen. Zu einer solchen verabredete sich Paddy Boy Zimmermann mit dem studierten Jazz-Schlagzeuger Jan Wienstroer (arbeitete unter anderem für Wolf Maahn und die Band der Harald Schmidt Show) sowie dem Bassisten Rupi Schwarzburger (Bläck Fööss, Weather Girls, Terence Trent D’Arby und andere). „Jan kenne ich durch seinen Vater Markus. Der ist ein alter Hase in der Studio- und Livegitarristen-Szene. Er fragt gelegentlich bei mir an, ob ich ihn hier und da mal vertreten kann. In der einen oder anderen Band saß dann auch sein Sohn Jan am Schlagzeug. So haben wir uns vor etwa zehn Jahren kennengelernt“, erinnert sich Zimmermann. „Da er auch als Berufsmusiker arbeitet, haben sich unsere Wege seither immer mal wieder gekreuzt.“
(Auszug aus dem Interview in bluesnews 118)
- Dirk Funke
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