Gegen den Trend
77 % der bluesnews-Leser/innen bevorzugen CDs und LPs
„Wie hören bluesnews-Leser/innen daheim Musik?“, lautete die mit einer Verlosung verknüpfte Frage in der zurückliegenden Ausgabe. Das Ergebnis überrascht gleich doppelt. Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, hatte sich die bluesnews-Redaktion eine rege Teilnahme erhofft. Doch dass über 1.500 Bluesfans mitmachten, damit war nun wirklich nicht zu rechnen.
Ebenso überraschte, dass 77 % der bluesnews-Leserschaft physische Tonträger bevorzugt. Zur Erinnerung: Im Halbjahresreport vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI) ist es ziemlich genau andersherum. Wie in der Ausgabe 103 berichtet, wurden von Januar bis Juni 2020 in Deutschland 74,2 % der Umsätze mit Streaming und Downloads erwirtschaftet. Physische Tonträger waren laut BVMI weniger gefragt. Bluesfans favorisieren hingegen CDs (61 %) und LPs (16 %), digitaler Blues spielt mit zusammen 11 % eine nur geringe Rolle (siehe Grafik unten).
Ebenfalls 11 % der Leser/innen gaben an, alle Möglichkeiten zu nutzen, sprich: CDs und/oder LPs sowie das Streaming. Einige vermerkten dazu, dass sie gestreamte Musik unterwegs auf mobilen Geräten hören, daheim aber weiterhin physische Tonträger abspielen. Nicht wenige Bluesfans nutzen zudem das Streaming, um zunächst Alben anzuhören, bevor sie diese im Internet als CD oder LP bestellen.
Veränderungen bei den bluesnews-Rezensionen
Auffallend häufig wurde angeregt, dass in den Kritiken mehr Details zur „Verpackung“ benannt werden. Dem wird bluesnews Rechnung tragen und den Rezensionsbereich entsprechend verändern. Künftig wird bei den Kritiken vermerkt, ob es sich um ein Digipak, Jewel Case oder anderes Format handelt, auch auf den Umfang eventuell vorhandener Booklets wird hingewiesen. Mehr dazu in der Ausgabe 105 im April.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich an der Umfrage beteiligt haben! Unter den Teilnehmer/innen wurden inzwischen drei Pakete mit je 10 CDs, ein Kunstdruck von Uli Rauchbach sowie fünf bluesnews-Caps verlost.
bluesnews-Leser/innen hören bevorzugt ...
- Dirk Föhrs
- Artikel aus bluesnews 104
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