Canned Heat
Die Boogie-Band schlechthin
Das Warten hat ein Ende. Zwar kamen seit 2007 rund ein Dutzend Canned-Heat-Platten auf den Markt, doch dabei handelte es sich ausnahmslos um Konzertmitschnitte. Mit „Finyl Vinyl“ beendet die legendäre Band ihre lange Studiopause. Ob es das letzte Werk bleiben wird, ließ Adolfo „Fito“ de La Parra im bluesnews-Interview offen.
„Canned Heat sind eine amerikanische Institution, die herausragende Musiker zusammenbringt, die miteinander losziehen und Blues spielen.“ Dies sagt kein Geringerer als Walter Trout über die 1965 in Los Angeles gegründete Band, der er von 1981 bis 1985 selbst angehörte. „Da hat Walter absolut recht, Canned Heat sind eine Institution. Wir hatten so viele großartige Musiker, und neben all diesen wunderbaren Talenten hatten wir auch eine Menge Tragödien, bei denen, so scheint es, großes Talent und Selbstzerstörung zusammenkamen. Für mich war es aber immer ein Privileg, hinter all diesen tollen Musikern unter dem Banner von Canned Heat spielen zu können“, formuliert es Adolfo „Fito“ de La Parra, der seit 1967 bei der kalifornischen Combo am Schlagzeug sitzt, im Gespräch mit bluesnews. Wobei er natürlich in erster Linie auf die klassischen Mitglieder Alan „Blind Owl“ Wilson (†1970), Bob „The Bear“ Hite (†1981) und Henry „The Sunflower“ Vestine (†1997) anspielt, die in den Anfangsjahren den Sound von Canned Heat prägten, sich aber früh in den Musikerhimmel verabschiedeten.
(Auszug aus dem Interview in bluesnews 117).
- Philipp Roser
- bluesnews 117
- Infos zum Inhalt